Mehrfamilienhaus bauen und Wohnungen verkaufen: Steuer, Ablauf und was zu beachten ist.

Sie möchten ein Mehrfamilienhaus bauen und die Wohnungen verkaufen, aber fragen sich, wie hoch die Steuer ist? Als Immobilienmakler, spezialisiert auf Mehrfamilienhäuser, geben wir Ihnen in diesem Artikel Aufschluss darüber.

Laut Gesetz muss ein Mehrfamilienhaus mehr als drei Wohnungen haben. Diese sind dann über mehrere Geschosse durch einen separaten Zugang begehbar. Werden diese Wohnungen vermietet, bezeichnet man das Mehrfamilienhaus als Miethaus oder auch Zinshaus. Somit kann ein Mehrfamilienhaus auch ein Mietshaus sein, aber nicht jedes Mehrfamilienhaus muss zwangsläufig ein Mietshaus sein.

Es ist gängig ein Mehrfamilienhaus zu bauen und die Wohnung zu verkaufen, denn so kann ein finanzieller Gewinn erwirtschaftet werden. Dabei müssen nicht alle Wohnungen, des Mehrfamilienhaus verkauft werden. Es lässt sich in einer selbst wohnen. Doch möchte man ein Mehrfamilienhaus bauen und die Wohnung verkaufen, fallen Steuern an. Welche das sind und wie hoch diese sind, erfahren Sie in dem Artikel.

Mehrfamilienhaus bauen und Wohnungen verkaufen steuern

Möchten Sie ein Mehrfamilienhaus bauen und die Wohnungen verkaufen, fällt dabei die Spekulationssteuer an, verkaufen sie die Wohnungen innerhalb von 10 Jahren nach dem Bau. Bei Eigennutzung der Wohnungen nach dem Bau, muss die Spekulationssteuer beim Verkauf nur die ersten drei Jahren gezahlt werden, danach nicht mehr.

Die Spekulationssteuer fällt lediglich nur auf den Gewinn aus dem Wohnungsverkauf an. So lassen sich Bau und Verwaltungskosten der Wohnung effektiv gegenrechnen. Die Höhe der Steuer hängt dabei von ihrem individuellen Steuersatz ab und wird von ihrem Finanzamt errechnet. Dabei wäre der höchste Steuersatz 45 % des Gewinns aus einem Wohnungsverkauf eines zuvor gebauten Mehrfamilienhauses.

Mehrfamilienhaus Bauen: Kosten pro Wohnung

Um ein Mehrfamilienhaus zu bauen, mit dem Ziel Wohnungen zu verkaufen, muss neben der Steuer auch in die Kosten der Wohnungen beachtet werden. Diese sind für eine erfolgreiche Planung essenziell. Als ihr Makler, schlüssel wir deshalb für Sie auf, welche Kosten Wohnungen eines Mehrfamilienhauses verursachen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es sich hierbei um Anhaltspunkte handelt. Um individuelle Kosten Ihres geplanten Projekts einzuordnen, können Sie uns jederzeit kontaktieren.


Die wichtigsten Kostenfaktoren beim Bau eines Mehrfamilienhauses:

 

  • Lage: Die Lage eines Mehrfamilienhauses bestimmt maßgeblich die Kosten des Baus. Je nach Region, in der gebaut wird, variieren die Preise stark. So sind die Grundstückspreise in Ballungszentren und attraktiven Lagen meist höher als in ländlichen Gebieten oder Randlagen.

  • Anzahl der Wohnungen/Größe: Die Größe bestimmt, wie viele Wohnungen und wie viel Wohnfläche das Haus bietet. Umso mehr Wohnungen, desto höher sind die Baukosten, aber gleichzeitig auch die potenziellen Erlöse aus dem Hausverkauf. Dennoch kann die Größe fast effizient durch die der Anzahl der gewählten Stockwerke, der Dachform oder des Grundrisses beeinflusst werden. Fragen Sie hierzu gerne ein kostenloses Beratungsgespräch mit unserem Planungsteam an.

  • Die Massivität und Bauunternehmen: Die Materialien haben einen Einfluss auf die Energieeffizienz, die Langlebigkeit und die Optik des Hauses. Weil sich hochwertigere Wohnungen teurer verkaufen lassen, gilt es hier eine Balance zu finden. Die Materialien beeinflussen auch die Kosten für die Dämmung, die Heizung, die Fenster und die Türen.

Mehrfamilienhaus Bauen: Kosten Rechner

Möchten Sie ein Mehrfamilienhaus bauen, hilft Ihnen unser Kosten-Rechner bei der Berechnung der Ausgaben. Geben Sie dazu einfach ein, wie viele Wohnungen Sie bauen möchten und wie groß diese sein sollen. Außerdem lässt sich entscheiden, ob Sie einen Keller wollen und ob Kosten für das Grundstück mitgerechnet werden sollen. Der Kosten-Rechner nutzt Durchschnittswerte, um Ihnen eine klare Kostenschätzung zu geben.


Für den eigentlichen Bau effizienter Mehrfamilienhäuser stehen wir Ihnen als verlässlicher Partner zur Seite. Möchten Sie also das volle Potenzial aus einem geplanten Projekt schöpfen, kontaktieren Sie uns jederzeit gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch kontaktieren.


Jetzt grobe Baukosten für ein Mehrfamilienhaus berechnen:









Ergebnis:

So werden die Baukosten eines Mehrfamilienhauses mit dem Rechner berechnet:

 

  • Die Grundstückskosten: Das sind die Kosten für den Erwerb des Baugrundes, die je nach Lage und Größe stark variieren können. Sie sollten auch die Kosten für die Erschließung, die Vermessung und die Baugenehmigung einrechnen, diese werden hier nicht berücksichtigt. 

 

  • Die Baukosten: Das sind die Kosten für die Errichtung des Gebäudes, die von der Bauweise, der Größe, der Qualität und der Ausstattung abhängen. Sie können zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Die Baukosten umfassen unter anderem die Kosten für das Fundament, die Wände, das Dach, die Fenster, die Türen, die Heizung, die Sanitärinstallation, die Elektroinstallation, die Dämmung, den Innenausbau und die Außenanlagen.
    Der Rechner rechnet hierfür mit 2.250 € pro Quadratmeter.

  • Die Nebenkosten: Das sind die Kosten, die zusätzlich zu den Baukosten anfallen, wie zum Beispiel die Kosten für den Architekten, den Statiker, den Energieberater, den Bauleiter, den Bauversicherer, den Notar, den Makler, den Finanzierer und das Finanzamt. Die Nebenkosten können zwischen 10 und 20 Prozent der Baukosten ausmachen. Sie lassen sich selbst Wählen.

Darauf sollten Sie beim Mehrfamilienhausbau achten:

Um Ihnen einen noch besseren Überblick zu geben, was beim Bau und Verkauf eines Mehrfamilienhauses zu tun ist, fassen wir alle wichtigen Schritte zusammen und integrieren dabei die essentiellen Aufgaben aus der vorherigen Liste:

 

  1. Kalkulieren Sie die Baukosten genau: Starten Sie mit einer detaillierten Berechnung der aktuellen Baukosten pro Quadratmeter. Berücksichtigen Sie mögliche Preissteigerungen, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

  2. Berücksichtigen Sie die Grundstückspreise: Die Kosten für das Grundstück spielen eine große Rolle bei Ihrer Gesamtkalkulation. Hohe Preise können die Rentabilität Ihres Projekts beeinflussen.

  3. Planen Sie die Wohneinheiten sorgfältig: Überlegen Sie, wie Sie die Gesamtfläche am besten in verschiedene Wohneinheiten aufteilen. Berücksichtigen Sie dabei aktuelle Wohnraumtrends und die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe.

  4. Bieten Sie verschiedene Wohnstandards an: Nicht jede Wohnung muss denselben Standard haben. Planen Sie mit unterschiedlichen Ausstattungsqualitäten, um ein breiteres Spektrum an Interessenten anzusprechen.

  5. Holen Sie sich Unterstützung von Profis: Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Architekten und Baufirmen ist essenziell, um Machbarkeit und Kosten Ihres Projekts realistisch einzuschätzen.

  6. Planen Sie genügend Parkplätze und berücksichtigen Sie Nebenflächen: Stellen Sie sicher, dass ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sind und nutzen Sie jede verfügbare Fläche optimal.

  7. Informieren Sie sich über die Bauvorschriften: Jede Gemeinde hat eigene Vorschriften bezüglich Bebauungsdichte und zulässiger Stockwerke. Machen Sie sich damit vertraut, um Planungsfehler zu vermeiden.

  8. Berücksichtigen Sie steuerliche Aspekte: Steuerliche Überlegungen sind nicht zu unterschätzen. Eine frühzeitige Planung kann helfen, steuerliche Nachteile zu minimieren.

  9. Seien Sie flexibel: Die Fähigkeit, Ihre Pläne anzupassen, kann entscheidend sein, um auf Veränderungen im Markt oder bei der Projektentwicklung reagieren zu können.

  10. Holen Sie einen Bauvorbescheid ein: Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie einen Bauvorbescheid einholen. Dies gibt Ihnen Sicherheit bezüglich der Genehmigungsfähigkeit Ihres Vorhabens.

  11. Optimieren Sie Verlustflächen und den Grundriss: Jeder Quadratmeter zählt. Minimieren Sie Flächen, die nicht direkt vermietet werden können, um den Ertrag zu maximieren.

  12. Nutzen Sie jede Möglichkeit zur Flächenoptimierung: Denken Sie über zusätzliche nutzbare Flächen nach, wie beispielsweise gut belichtete Souterrain-Wohnungen oder ausgebaute Dachgeschosse.

  13. Wählen Sie eine hochwertige und wartungsarme Ausstattung: Eine gute Ausstattung erhöht nicht nur die Attraktivität, sondern spart langfristig auch Instandhaltungskosten.

  14. Kalkulieren Sie alle Projektkosten: Vergessen Sie neben den reinen Baukosten keine weiteren Ausgaben wie Grundstücksnebenkosten, Anschlussgebühren oder Planungskosten.

  15. Informieren Sie sich über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten: Günstige Kredite oder staatliche Förderungen können die Finanzierung Ihres Projekts erheblich erleichtern.

  16. Achten Sie auf geringe Betriebskosten: Materialien und Technologien, die die Betriebskosten niedrig halten, verbessern die Rentabilität Ihres Mehrfamilienhauses.

  17. Beobachten Sie den Markt: Passen Sie Ihr Projekt den aktuellen und zukünftigen Trends an, um langfristigen Erfolg zu sichern.

  18. Planen Sie Risiken und Absicherungen ein: Ein gutes Risikomanagement hilft, unvorhergesehene Ereignisse besser zu bewältigen.

  19. Überlegen Sie steuerliche Strukturen vor dem Grundstückskauf: Die Gründung einer vermögensverwaltenden GmbH kann steuerliche Vorteile bieten.

 
 

Mit dieser Liste haben Sie einen umfassenden Fahrplan, der Ihnen hilft, Ihr Projekt erfolgreich zu planen und umzusetzen. Gute Vorbereitung und professionelle Beratung sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.